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Winterhilfswerk (WHW) sammeln - Kurzinformation

Auf der folgenden Seite finden WHW-Sammler eine Kurzinformation zum Thema Winterhilfswerk und Winterhilfswerkabzeichen sammeln.

WHW Winterhilfwerk
Plakat für das WHW
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WHW-Abzeichen
Plakat des WHW
WHW Winterhilfwerk
Das Winterhilfswerk (WHW) war keine Erfindung des Dritten Reichs; schon in den Jahren vor 1933 gab es Sammlungen und Aufrufe zu Geld- und Sachspenden, um bedürftigen Menschen in den Wintermonaten zu helfen.

Neu am "Winterhilfswerk des Deutschen Volkes" aber war der ungeheure organisatorische und propagandistische Aufwand, mit dem jede nur denkbare Beschaffungsmöglichkeit genutzt wurde, um das Spendenaufkommen zu steigern.

Nur eine der vielfältigen Aktionen waren die jährlichen Straßen- und von Haus zu Haus-Geldsammlungen, bei denen Abzeichen als Spendenbeleg ausgegeben wurden.

Die Herstellung der Abzeichen wurde heimischen Handwerksbetrieben übertragen , um damit auch der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Dementsprechend vielfältig sind auch die Materialien, aus denen die Abzeichen gefertigt wurden: Blech Zink-Druckguss, Holz, Pappe, Glas, Ton, Keramik, Porzellan, Stickereien, Kunststoff und sogar Bernstein sowie Halbedelsteine wurden verwendet.

Ebenso vielfältig waren die Motive, Blumen, Tiere, Menschen in Trachten und Uniformen, Wappen, Fahnen und Waffen, die meist in Serien von fünf bis zwanzig Stück jährlich erschienen, was Sammler und Kinder zum mehrfachen Kauf verlocken sollte. Da die Abzeichen alle Bevölkerungskreise erreichen sollten, waren die Auflagen entsprechend hoch und lagen zwischen 10 und 50 Millionen Stück je Abzeichen.

Obwohl die Spenden offiziell immer als absolut freiwillig galten, wurde die Spendenfreudigkeit doch häufig durch mehr oder weniger sanften Druck gefördert, wobei das Tragen der Abzeichen während der Sammlungstage auch einer gewissen Kontrollfunktion diente.

Abzeichen
WHW-Abzeichen
Das umfangreiche Material der Abzeichen und anderer Spendenbelege ist heute zwar weitgehend katalogisiert, da diese Arbeit jedoch meist von Händlern und engagierten privaten Sammlern durchgeführt wurde, sind deren Dokumentationen häufig schwer zugänglich und genügen nicht immer dem Anspruch, den der Historiker an die Aufarbeitung diese Kapitels unserer deutschen Vergangenheit stellt.

Text: Dr. Wilhelm Scharenberg
www.ferromel.de

 

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