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Veranstaltungstipp
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1. November 2004
Engel: Weihnachtsengel von Schott, Zwiesel / Bayer. Wald, um 1976

Weihnachtsengel von Schott
Zwiesel/Bayer. Wald um 1976

Foto: Gisela Plewe, Wertheim

Glasmuseum Wertheim
Mühlenstraße 24
D-97877 Wertheim
Telefon: 09342/6866
Fax: 09342/916711
www.glasmuseum-wertheim.de

Öffnungszeiten:
Di.-Do. 10.00-12.00
und 14.00-17.00 Uhr
Fr./Sa. 13.00-19.00 Uhr
So./Fei. 13.00-17.00 Uhr

Historischer und moderner Weihnachtsschmuck aus Glas

Weihnachtsausstellung und Weihnachtsbasar

28.11.2004 (1. Advent) bis 06.01.2005 (Hl. Drei Könige)

Ab dem 1. Advent bis zum 6. Januar funkelt im Glasmuseum Wertheim wieder gläserner Weihnachtsschmuck. Bei der traditionellen Weihnachtsausstellung, die dieses Jahr von der Alfred-Prassek-Stiftung unterstützt wird, erinnern die rund 300 gläsernen, bunt bemalten Thüringer Glasfiguren am 4 m hohen "Thüringer Baum" an die Herkunft der Wertheimer Laborglasindustrie, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Wertheim ansiedelte. Die in alten und neuen Formen, vor der Lampe geblasenen Früchte verweisen wie die Rehe und Hirsche oder die mit Glasseide und leonischen Drähten verzierten Engeln und Kugeln auf die Anfänge des gläsernen Weihnachtsschmucks in Thüringen. Aus dem böhmischen Gablonz dagegen stammen die aus bunten Glasperlen zu allerlei Gebilden zusammengebundenen Weihnachtssterne, Zeppeline und sonstigen Gegenstände des täglichen Bedarfs, die am Weihnachtsbaum hängend dem Besucher ein genaues Abbild der damaligen Gesellschaft geben.

Ob mit oder ohne Weihnachtsführung vermittelt die Vielfalt des gläsernen Weihnachtsschmucks dem Besucher, welch magische und christliche Bedeutung dieser im alten Volksglauben sowie im christlichen Glauben widerspiegelt: von den ersten, Unheil abwehrenden, immergrünen Kränzen oder den aus kostbaren Gewürzen hergestellten Schleckereien als frühesten Baumbehang über die vielfältigen Formen Thüringer Glasfiguren und Gablonzer Perlengebilde bis hin zu den in unterschiedlicher Technik hergestellten Krippefiguren und den die Elemente Feuer und Licht symbolisierenden Weihnachts-Pyramiden aus Wertheimer Laborglasstäben. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht jedoch die runde Weihnachtskugel, die sich beim Aufblasen des heißen Glases fast von alleine formt. Denn ohne Anfang und Ende steht die in allen erdenklichen Variationen vorkommende Kugel seit jeher für den endlosen Kreislauf der Natur und symbolisiert wie einst der Apfel wegen seiner Knackigkeit Fruchtbarkeit und das Leben schlechthin.

Täglich während der Öffnungszeiten zeigt der Museums-Glasbläser in der "Weihnachtswerkstatt", wie vor der Flamme gläserne Weihnachtskugeln und in Formen geblasene Weihnachtsfiguren entstehen. Interessierte Besucher können sich aber auch mit Hilfe des Glasbläsers ihre eigene "Weihnachtskugel" vor der heißen Flamme blasen.

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