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26. Dezember 2003 | ||
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bis 31. Oktober 2004
Karl-May-Museum
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Fantasie in blauen Schwertern Erich Hösel und die Indianer Mit dieser Sonderausstellung, die am 1. Dezember 2003 beginnt, kann das Karl-May-Museum zu seinem Jubiläum auf eine interessante Tradition zurückblicken. Seit seiner Gründung ist neben der in Europa und in der Welt beachtlichen Sammlung der Ethnographica eine Vielzahl von künstlerischen Arbeiten zu den Themenkreisen Indianer und Karl May in der Ausstellung zu sehen gewesen. Am augenscheinlichsten sind die lebensgroßen Figuren von Vittorio Güttner, die Büsten von Professor Erich Hösel und Selmar Werner, die Bilder von Elk Eber, A. Roloff und Carl Lindeberg. Mit dieser Ausstellung wollen wir beginnen, unseren umfangreichen Kunstfundus Zug um Zug wieder der Öffentlichkeit vorzustellen und damit eine Angewohnheit von Karl May fortzusetzen: Er sammelte und präsentierte Kunstgegenstände, die er oft selbst zur Förderung junger Künstler in Auftrag gab, in vielfältiger Form in seinen Wohn- und Arbeitszimmern. Zu den Kunstschätzen, die zum Teil seit über 40 Jahren der Öffentlichkeit nicht gezeigt wurden, gehören u. a. Plastiken von Professor Erich Hösel und Carl Kauba, Bilder von Adolf Hacker und Sascha Schneider. Als erste Ausstellung haben wir uns für die Würdigung des Lebenswerkes von Professor Erich Hösel entschieden, der als Gestaltungsdirektor der Königlich-Sächsischen, später Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen, eine Reihe interessanter Indianerfiguren geschaffen hat und selbst indianische Ethnographica sammelte. Gleichzeitig wollen wir zeigen, dass beginnend mit Johann Kändler das Thema der ›Edlen Wilden‹ auch in dem edlen Meißner Porzellan mit den legendären blauen Schwertern seinen künstlerischen Ausdruck fand. Gleichlaufend werden wir Sie mit dem Entstehen von derartigen Porzellanplastiken, vom Modell und Form über den Gipsabguss zum Porzellan vertraut machen. Mit der indianischen Sammlung von Professor Hösel und persönlichen Gegenständen, die seinen leidenschaftlichen Einsatz in der Künstlervereinigung ›Allschlaraffia‹ belegen, geben wir einen kleinen Einblick in das breit gefächerte Engagement von Professor Hösel in der Kulturlandschaft der Stadt Meißen. Darin verstehen wir auch eine Würdigung anlässlich seines 50. Todestages am 29. Dezember 2003.
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