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Krippen sammeln - Einleitung und KurzinformationAuf den folgenden Seiten finden Krippen-Sammler Einleitung und Kurzinformation zum Thema Krippen sammeln. |
Alte Weihnachtskrippe |
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Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung vom
Schauen Sie dort einmal vorbei - es lohnt sich!
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Krippen-Tradition
Bereits im 4. Jahrhundert finden sich in Italien bildliche Darstellungen der Geburt Christi. Der genaue Ursprung der Krippe ist aber nicht sicher zu bestimmen, sondern das Produkt einer langen Entwicklung.
Während wir uns bei unseren Krippendarstellungen aber meist auf die Geburt Jesu beschränken, wurde damals das gesamte Leben und Leiden Christi dargestellt; das Tod, das Grab, die Auferstehung und die Himmelfahrt bis hin zu Pfingsten. Gegen Ende des 13. Jh. versuchte man dann, diese Weihnachts -und Passionsspiele das ganze Jahr über festzuhalten, in Gestalt einzelner Figuren. Oftmals wird aber auch der Hl. Franziskus von Assisi als "Vater der Krippe" angesehen, da er im Jahre 1223 an Weihnachten im Walde von Rieti die erste Weihnachtskrippe in der uns bekannten Form baute. Mit Erlaubnis seines Papstes zog er damals aus dem Kloster von Greccio aus, errichtete im Wald in einer Höhle eine Futterkrippe mit lebendigem Ochs und Esel und hielt dann vor einer großen Menschenmenge seine berühmte Weihnachtspredigt, "um den des Lesens nicht mächtigen die Weihnachtsgeschichte besser verständlich zu machen".
Nach diesen Forschungsergebnissen ist die Krippe im weitesten Sinn eine deutsche Schöpfung, welche von hier aus ihren Weg in alle Welt gefunden hat. Die älteste heute noch vorhandene Kirchenkrippe Deutschlands ist die Domkrippe in Augsburg aus dem Jahre 1590. Ihre Blütezeit erlebte die Krippenkunst aber im 18. Jh. Sowohl in den Schloß- und Kirchenkrippen als auch in den Krippen des einfachen Volkes begann man, die Weihnachtsgeschichte auszuweiten und sie mit unzähligen Stationen zu ergänzen.
Besonders erschreckend wirkte sich die damit verbundene Säkularisation in Bayern aus, wodurch die Kirchenkrippen fast vollständig verschwanden. So manche Kirchenkrippe ist dadurch gerettet worden, indem sie Aufnahme in Privathäusern fand. Besonders in der bäuerlichen Bevölkerung wuchs das Interesse an der Krippe. Man schnitzte die Figuren selbst. Bis in die Mitte des 19. Jh. bevorzugte man ausschließlich die heimische Gebirgslandschaft; ab der zweiten Hälfte des 19. Jh. kam die orientalische Krippe zur Geltung.
Als er 1917 verstarb war das Krippenverständnis wieder geweckt. Es wurden Krippenvereine gegründet. Die große Münchner Krippenausstellung 1927 hat innerhalb von 2 Monaten 40.000 Menschen angelockt und begeistert. Die Krippe hatte wieder neues Ansehen gewonnen! |