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Tausend und zwei Schneemänner

"Tausend und zwei Schneemänner" so der Titel der diesjährigen Winterausstellung im Mindener Museum. Mehr als jede Figur oder jedes andere Symbol steht der Schneemann stellvertretend für die kalte Jahreszeit. Dabei ist die Entwicklungsgeschichte des Schneemanns erstaunlich jung. Erst ab ca. 1770 tauchten Schneemänner in Malerei und Literatur regelmäßig als Winterboten auf. Einen radikalen Imagewechsel vollzog die Figur ab Ende des 19. Jahrhunderts und entwickelte sich zu dem Sympathieträger, den wir heute kennen.

Ausstellungsmacherin Esther Gajek greift neben vielen eigenen Stücken auch auf Objekte anderer Sammlungen zurück. So. z.B. auf die Schneemannsammlung Cornelius Grätz (www.schneemannsammlung.de). Der Reutlinger hat innerhalb von 20 Jahren mehr als 3.000 Schneemann-Objekte aus aller Welt zusammengetragen.

In Minden erwartet die Besucher eine familienfreundliche Ausstellung und abwechslungsreiche Kulturgeschichte des coolen Typen.

Höhepunkt in Minden werden der 16. und 17.12. sein, dann lockt neben der Schneemann-Ausstellung der traditionelle erzgebirgische Weihnachts- und Spielzeugmarkt mit Kunsthandwerkern aus Seiffen und Umgebung.