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Bleistifte sammeln - Kurzinformation über BleistifteBurkhard Straßmann erzählt über die Faszination Bleistifte. Zudem liefert die Seite Infos zum Thema, was man beim Sammeln von Bleistiften beachten sollte. |
Ein Bleistift und Brief |
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»Mein Körper ist von Holz, sehr leicht zu brechen. Mein Herz kann ohne Stimme zu euch sprechen.« VON Zedernholz ist er, und sein Herz ist nicht aus Blei, auch wenn er so heißt: nach dem Bleistift lässt uns Johann Peter Hebel in seinem Rätsel suchen. Und ganz ohne Zweifel meint er das gleiche sechseckige schlanke unbedingt jägergrüne Stäbchen aus Nürnberg, von dem van Gogh einem Freund vorschwärmt, es sei »sehr weich und von besserer Qualität als die Zimmermannsstifte, eben ein famoses Schwarz, und man arbeitet damit sehr angenehm bei großen Studien«.
Trotz seiner inneren Nähe zur Kunst ist der Bleistift nie anders als bescheiden, unprätentiös und wohlfeil gewesen, eine in Holz geleimte Mine, deren Härte von 8B (wie »black«) über HB bis 8H (wie »hart«) reichen kann. Der Bleistift verzehrt sich beim Schreiben selbst, bis er schließlich das rührende Bild eines Bleistiftstummels liefert, der womöglich beiderseitig angespitzt ist. Merkwürdig ist übrigens, dass sich kaum jemand besinnen kann, einen Stummel am Ende weggeworfen zu haben. Er hat sich wohl — Gipfel der Bescheidenheit — in aller Stille davongemacht!
Wilhelm Buschs Maler Klecksel macht hier eindringlich klar, dass der Bleistift nur so gut sein kann wie sein Spitzer. Beide verbindet eine ambivalente Beziehung. Zum einen verhilft der Spitzer, das Ersatzmesser aufgeschraubt, die Flanken abrutschsicher geriffelt, dem Bleistift immer aufs neue zur Spitzenform, indem er wunderschöne ellenlange Holzflocken abschält. Zugleich aber arbeitet der Spitzer sukzessiv an der Vernichtung des Bleistifts. Ein Paradoxon mit philosophischem Reiz bildet der radiergummibestückte Bleistift. Durch einfache 180º- Wendung stellt er sich und seinen Sinn in Frage, indem er die Produktion seines einen Endes mit dem anderen Ende vernichtet.
Herstellungsprozess eines Bleistiftes Was tut ein Schriftsteller, wenn er einmal steckenbleibt? Ein Robert Waiser jedenfalls »bleistiftelt« dann: »Für mich ließ es sich mit Hilfe des Bleistifts wieder besser spielen, dichten; es schien mir, die Schriftstellerlust lebe dadurch von neuem auf.« Schließlich, wenn nichts mehr geht, dürfen sich die Zähne durch splitternden Lack ins weiche Holz durchbeißen; im regressiven Kauen und Lutschen findet der Schreiber den Trost, den seine Zeilen versagen. Und bald darauf entströmt der Kaustelle ein schwerer süßer trauriger Geruch wie von verlorener Kindheit... Kugel- und Faserschreiber hin, Homecomputer her: die deutsche Bleistiftindustrie blickt zufrieden auf Zuwachsraten und Prognosen. 1985 erzielten 71 Hersteller mit 11400 Mitarbeitern eine i5%ige Produktionssteigerung! Jedes schlechtere Ergebnis wäre allerdings auch eine Blamage für ein Land, dessen Sohn in Dichtung und Wahrheit schrieb:
Burkhard Straßmann
Aus Was man beim Sammeln von Bleistiften beachten sollteDas Sammeln von Bleistiften ist eine faszinierende und zugängliche Sammelleidenschaft, die von vielen Menschen auf der ganzen Welt betrieben wird. Bleistifte sind alltägliche Schreibwerkzeuge, die in verschiedenen Designs, Formen, Farben und Materialien erhältlich sind. Hier sind einige Aspekte, die für Sammler von Bleistiften von Interesse
sein könnten: FazitOb Sie nach Bleistiften mit einzigartigen Motiven suchen, Ihre Sammlung mit historischen Stücken erweitern oder einfach Freude daran haben, Ihre eigene Schreibutensiliensammlung zu pflegen, das Sammeln von Bleistiften ist eine unterhaltsame und bereichernde Erfahrung. |